Schnarchtherapie

Liebe Patienten,

Schnarchen ist doch keine Krankheit – oder?
Bei jedem Menschen kommt es im Schlaf zu einer Erschlaffung der Muskulatur im Nasen- und Rachenraum. Durch die Atmung beginnt das erschlaffte Gewebe zu vibrieren – das typische Schnarchgeräusch entsteht.
Neue Untersuchungen zeigen, dass etwa 60 bis 80 Prozent aller Männer über 50 Schnacher sind, aber auch Frauen schnarchen und sogar Kinder können betroffen sein.

 

Was bedeutet Schnarchen?

Der Laie ordnet das Schnarchen höchstens nach den Geräuschen, Mediziner unterscheiden verschieden starke Formen des Schnarchens.


Primäres Schnarchen

Entsteht durch eine Erschlaffung der Muskulatur im Bereich des Rachenraumes und des weichen Gaumens. Durch eine anatomisch funktionelle Enge entsteht ein Atemwiderstand, es kommt zur Vibration der Weichteile im Rachen, wodurch es zum Schnarchen kommt.


Obstruktives Schnarchen

Bezeichnet den Zustand, in dem die Atmung bereits leicht behindert ist (mehr als 10 Sekunden).


Obstruktive Schlafapnoe

Bei der Schlafapnoe setzt nachts die Atmung immer wieder aus. Der Schlaf ist nicht erholsam mit der Folge einer erhöhten Tagesmüdigkeit. Patienten haben oft auch erhebliche Konzentrationsstörungen. Die Ursachen einer Schlafapnoe können vielfältig sein. Auf jeden Fall muss sie behandelt werden, da sie bis zur Erkrankung einer Herzinsuffizienz führen kann.

 

Schnarchdiagnostik

Die Ursachen für das Schnarchen sind so individuell wie der Schnarcher selbst. Ob die nächtliche Geräuschkulisse nur lästig ist (und irgendwann mit getrennten Schlafzimmern endet) oder bereits ein ernst zu nehmendes Gesundheitsrisiko darstellt, können nur wir als Spezialisten herausfinden.

Zu den möglichen Ursachen für das Schnarchen zählen:

  • Allergien
  • Nasennebenhöhlen-Entzündungen
  • Vergrößerung der Gaumen- oder Rachenmandeln
  • Übergewicht
  • Rauchen, Alkoholgenuss, Medikamente

 

Schnarchen kann Folgen haben…

Schnarchen ist in manchen Fällen nur laut und lästig. Obstruktive Schnarcher und Apnoiker dagegen erleben Stress-Situationen, die schwere Erkrankungen zur Folge haben können.

  • Schlaganfälle
  • Depressionen
  • Kopfschmerzen
  • Psychische Überlastung
  • Kreislauferkrankungen
  • Erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Bluthochdruck

Mit zunehmendem Alter erhöht sich das Risiko für Apnoiker, während des Schlafens einem Herztod zu erliegen.

 

Die Therapie

Schlafhygiene

Ein gesunder Schlaf hängt oft nur von wenigen Faktoren ab. Zum Beispiel sollten Sie sich an regelmäßige Zeiten gewöhnen und für ausreichend Entspannung sorgen. Für Ihre individuellen Bedürfnisse entwickeln wir mit Ihnen einen „Fahrplan“ für einen besseren Schlaf.


Lagetraining

Das Schnarchen in Rückenlage ist besonders ausgeprägt. Auch Atemstillstände treten gehäuft in Rückenlage auf. Wir vermitteln ein Lagetraining, so dass der Patient seine seitliche Schlafposition beibehält.

 

Behandlungsmöglichkeiten

Je nach Diagnose stehen uns verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Physische Anomalien, die die Atmung im Schlaf ungünstig beeinflussen, können in unserer Praxis auch operativ entfernt werden (z. B. Nasenmuschelverkleinerung).

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